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Für weite Teile unserer Geschäftstätigkeit – insbesondere für Risikobereiche, die auch die Bevölkerung betreffen – verfügen wir über umfassende Krisen-, Katastrophen- und Notfallpläne sowie über entsprechende Schulungsprogramme. An allen unseren Standorten werden Maßnahmen für Krisensituationen regelmäßig trainiert. In Niederösterreich veranstalten wir darüber hinaus regelmäßig interne und externe Übungen und Schulungen zum Thema Krisenmanagement. In Bulgarien und Nordmazedonien bestehen ebenfalls eigene Krisenmanagementsysteme. 

 

Das Krisenmanagement der EVN definiert eine Krise als den Eintritt einer Situation, die erhebliche negative Auswirkungen auf von dieser Situation betroffene Bereiche der EVN Gruppe, ihrer Mitarbeiter*innen, der Bevölkerung, der Umwelt oder ihr Image haben kann oder hat. Erhebliche negative Auswirkungen liegen u. a. in folgenden Situationen vor:


  • Nachhaltige und deutliche Einschränkung der Versorgung mit den Produkten und Dienstleistungen der EVN
  • Blackout
  • Unmittelbare und irreversible Schädigung von Leben oder Gesundheit von Menschen (z. B. durch Brand, Explosion, Gas- oder Gefahrstoffaustritt) 
  • Irreversible oder nur mit hohem Aufwand reversible Schädigung der Umwelt in größerem Ausmaß
  • Andauernde und unmittelbare Gefährdung einer größeren Anzahl von Personen (z. B. Naturkatastrophen, Pandemie) oder im Fall von behördlich verhängten massiven Einschränkungen in der Geschäftstätigkeit
  • Drohungen, widerrechtliches Betreten, Beschädigungen, Sabotage, Angriffe (auch in elektronischer Form, z. B. Cyberangriff, Datenverlust oder Datendiebstahl etc.) 

 

Das Krisenmanagementsystem der EVN beschreibt den formalen Aufbau des Krisenmanagements der EVN und regelt Abläufe sowie Handlungsanweisungen für den Krisenfall. Es enthält wichtige Informationen, die in einer Krise verfügbar sein müssen, sowie Checklisten, die dem Krisenstab in speziellen Situationen als Leitfäden dienen können. Zudem definiert das Krisenmanagementsystem auch geeignete Schnittstellen, um eine enge Kooperation und effiziente Zusammenarbeit mit Einsatzorganisationen und Behörden sicherzustellen.

 

Ziele des Krisenmanagements EVN sind es, 

 

  • in Vorbereitung auf mögliche Krisen
  • die organisatorischen Voraussetzungen zu deren effizienter Bewältigung sicherzustellen,
  • die im Krisenmanagement EVN vorgesehenen Mitarbeiter entsprechend ihren Funktionen zu schulen und durch Übungen vorzubereiten,
  • durch definierte Informationen bei allen Mitarbeiter*innen das notwendige Bewusstsein für die Bewältigung von Krisen zu schaffen, sowie

 

bei Eintritt von Krisen


    • diese entsprechend rasch als solche zu erkennen,
    • die Abläufe für die Bewältigung von Krisen effizient zu gestalten, 
    • die Fortführung bzw. Wiederaufnahme der normalen Geschäftstätigkeit sicherzustellen („Business Continuity and Disaster Recovery Planning“),
    • die Zusammenarbeit mit Behörden und Einsatzorganisationen über geeignete und gegebenenfalls vordefinierte Kommunikationswege zu gewährleisten und
    • die Auswirkungen von Krisen zu minimieren.