Switch to English

Die EVN Klimainitiative



Der Klimawandel und seine Auswirkungen auf den Menschen und auf Ökosysteme zählen zu den größten Herausforderungen unserer Zeit. Wissenschaftliche Studien und Prognosen zur Artenerhaltung, zu Extremwetterereignissen und zur menschlichen Gesundheit machen die Dringlichkeit der Vermeidung jedes Zehntelgrads an Erderhitzung und damit der Reduktion des Ausstoßes von CO2e-Emissionen deutlich. Die CO2e-arme bzw. CO2e-freie Erzeugung von Energie ist eine wichtige Stellschraube zur Erreichung politisch festgelegter Klimaziele auf Basis des 1,5°C-Ziels des Pariser Klimaabkommens. Als Energieversorgerin können wir mit unserer nachhaltig orientierten Unternehmensführung einen Beitrag zur Erreichung dieser Ziele leisten.

 

Klimaschutz, Energieeffizienz und ein sorgsamer Umgang mit natürlichen Ressourcen sind im EVN Konzern seit vielen Jahren tief verankert. Auch die Strategie 2030 der EVN ist wesentlich vom aktuellen politischen und gesellschaftlichen Diskurs rund um das Thema Klimaschutz und den damit verbundenen Zielsetzungen geprägt. Wir bekennen uns in unserer Strategie klar dazu, einen aktiven Beitrag zur Reduktion der Treibhausgasemissionen und damit zur Eindämmung der Klimaerwärmung zu leisten. Basierend darauf setzen wir uns ambitionierte und realistische Ziele und implementieren Maßnahmen zur Reduktion unserer Emissionen für eine erfolgreiche Dekarbonisierung unseres Unternehmens und unserer Wertschöpfungskette.

EVN Klimainitiative


Investitionen für die Energiezukunft


Der Ausbau unserer erneuerbaren Erzeugungskapazitäten, vor allem in den Bereichen Windkraft und Photovoltaik, ist ein wesentliches Element der EVN Klimainitiative. Seit vielen Jahren arbeiten wir konsequent und erfolgreich an der Transformation unseres Erzeugungsportfolios und investieren intensiv in den Ausbau unserer erneuerbaren Erzeugungskapazitäten. Allein in den letzten drei Geschäftsjahren konnten wir unsere installierten erneuerbaren Erzeugungskapazitäten um mehr als 150 MW steigern. Zum 30. September 2024 verfügten wir über 925 MW an installierter erneuerbarer Leistung.


Der kontinuierliche Ausbau unseres erneuerbaren Erzeugungsportfolios wird sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen. Der mit konkreten Projekten unterlegte Zielpfad dafür sieht hier die folgende Erweiterung vor:

EVN Ausbauziele 2030


Ziele zur Emissionsreduktion


Im Sommer 2021 trat die EVN der Science Based Targets Initiative (SBTi) bei. Diese von den vier internationalen Organisationen Carbon Disclosure Project, UN Global Compact, World Resources Institute und World Wide Fund for Nature gegründete und geführte Initiative ermöglicht es den teilnehmenden Unternehmen, auf Grundlage des Greenhouse Gas Protocol wissenschaftsbasierte Ziele zur Reduktion ihrer Treibhausgasemissionen im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen zu definieren. Die Verifizierung durch die SBTi erhöht die Glaubwürdigkeit, Messbarkeit und Vergleichbarkeit der angestrebten Ziele und steigert damit deren internationale Akzeptanz.

 

Angesichts unseres integrierten Geschäftsmodells und der Unterschiede zwischen unseren einzelnen Geschäftsbereichen haben wir im Jahr 2021 insgesamt fünf Reduktionsziele formuliert mit denen wir bis 2034 60% unserer Emissionen einsparen werden. Die beiden Intensitätsziele folgten dabei dem sektorbasierten Ansatz von SBTi für Stromerzeuger*innen.


Diese von SBTi geprüften und mit ihr vereinbarten Reduktionsziele hinsichtlich unserer CO2e-Emissionen orientierten sich an dem in Paris vereinbarten internationalen Klimaziel, den Anstieg der Erderwarmung auf deutlich unter 2°C zu beschränken.

 

Im Geschäftsjahr 2023/24 haben wir uns intensiv mit einer Überarbeitung und Verschärfung unserer bestehenden CO2e-Reduktionsziele beschäftigt, um sie in Einklang mit dem 1,5°C-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu bringen. Bereits bestehende Maßnahmen wurden geprüft und wo möglich intensiviert, gleichzeitig wurden neue Zielsetzungen definiert. Basierend darauf wurde ein initialer Übergangsplan mit konkreten Maßnahmen für den gesamten EVN Konzern entwickelt. Für das Geschäftsjahr 2024/25 ist die Einreichung unserer überarbeiteten Zielsetzungen für die CO2e-Emissionsreduktion bei SBTi vorgesehen, um diese wiederum einer externen und wissenschaftsbasierten Überprüfung und Validierung zu unterziehen. Den ersten Schritt hierzu haben wir im November 2024 bereits gesetzt und unseren Commitment Letter bei SBTi eingereicht. 


Für weitere Informationen zum Initialen 1,5°C-Übergangsplan der EVN siehe hier.



Innovationen


Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zur nachhaltigen Reduktion von CO2e-Emissionen sind ein weiterer Baustein in unserem Bestreben, aktiv zur Verwirklichung der Pariser Klimaziele beizutragen. Zudem dienen sie der strategischen Weiterentwicklung unseres Geschäftsmodells. In diesem Sinn sollen alle unsere Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten einen Beitrag zur Verwirklichung der Ziele der EVN Klimainitiative leisten. Wir wollen den Klimaschutz und den schrittweisen Systemumbau in Richtung klimaneutraler Energieerzeugung bei gleichzeitiger Gewährleistung der Versorgungssicherheit fordern. Dies erfolgt im Rahmen zahlreicher innovativer Forschungs- und Entwicklungsprojekte, so z. B. des Batteriespeicherprojekts „Batterie STABIL“ oder der überregionalen, von Landesenergieversorgern und den Landesenergieagenturen getragenen Forschungsinitiative „Green Energy Lab“.