Green the flex: Stromkunden leisten Beitrag zur Systemstabilisierung und sparen CO2 ein

Das Projekt verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2025 3.000 Haushalte in einem Schwarmspeicher zu bündeln. 

19. Juli 2022

Das Kooperationsprojekt „Green the flex“ von EVN und Cybergrid wurde vor Kurzem als einziges österreichisches Projekt von der Europäischen Kommission zur Förderung im EU Innovation Fund auserwählt.

Das Projekt verfolgt das Ziel, bis zum Jahr 2025 3.000 Haushalte in einem Schwarmspeicher zu bündeln. 

„Dieses Projekt macht unsere Kundinnen und Kunden zu aktiven Teilnehmern der Energiezukunft. Sie können so die Umwelt schonen und gleichzeitig Geld sparen“, erläutert EVN Projektleiterin Silke Paizoni.


Zum Projekt

Damit das Stromnetz stabil bleibt, müssen die Erzeugung und der Verbrauch immer im Gleichgewicht sein. In Zeiten, in denen die Stromerzeugung aus Wasser, Wind und Sonne nicht ausreicht um den Verbrauch zu decken, braucht es fossile Kraftwerke, die für die notwendige Stabilität sorgen.  

Die Idee hinter dem Projekt liegt nun darin, den Stromverbrauch von Haushalten in Zeiten zu verschieben, in denen ausreichend Strom, im Idealfall 100% Ökostrom, zur Verfügung steht. Im Fokus stehen hier die Großverbraucher eines Haushaltes wie zum Beispiel Warmwasserboiler, Wärmepumpe, Batteriespeicher oder E-Auto, bei denen zeitliche Verschiebungen zu keinem Komfortverlust führen.

Dieses sogenannte „Demandside-Management“ kann den Einsatz fossiler Kraftwerke und die damit verbundenen CO2-Emmissionen reduzieren. Alleine im Rahmen dieses Projektes sollen pro Jahr mindestens 3.500 Tonnen CO2 eingespart werden. Die Verbrauchsspitzen werden geglättet und somit kann noch mehr Strom aus erneuerbaren Energien in das bestehende Netz integriert werden.

Der Endkunde hat so die Möglichkeit aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Häufig unterstützt dabei ein Optimierungsassistent. Dieser Optimierungsassistent mit dem Namen „joulie“ ist das technische Kernstück dieses Projektes. Er verbindet das Stromnetz und die Verbraucher im Haushalt zu einem intelligenten Gesamtsystem, einem sogenannten „Schwarmspeicher“.

Für den Netzbetreiber ist es eine Entlastung für das Stromnetz. Bei einem einzigen Haushalt fällt dieser Schritt wohl nicht ins Gewicht. Geht man diesen Weg aber mit einer großen Kundenanzahl, ist man schnell in Größenordnungen, die einem Kraftwerk entsprechen.

Investiert werden rund 7 Mio. Euro.


Projektteilnahme

Wer Teil des Projektes werden möchte, kann sich unverbindlich unter folgendem Link anmelden: https://evn.lamapoll.de/GtF_Umfrage_05/


Eine detaillierte Projektübersicht finden Sie hier.

Logo-EU-1.png
© Europäische Union

Von der Europäischen Union finanziert. Die geäußerten Ansichten und Meinungen entsprechen jedoch ausschließlich denen des Autors bzw. der Autoren und spiegeln nicht zwingend die der Europäischen Union oder der Europäische Exekutivagentur für Klima, Infrastruktur und Umwelt (CINEA) wider.

Bild 1

EVN Projektleiterin Silke Paizoni

Bild 1

Bild 2

EVN Projektleiterin Silke Paizoni

Bild 2

(c) EVN / Daniela Matejschek

Alle Fotos können im Rahmen der redaktionellen Berichterstattung bei Nennung des jeweiligen Copyrights honorarfrei veröffentlicht werden.

Pressekontakt

Mag. Stefan Zach, MAS

Mag. Stefan Zach, MAS

Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]

Kerstin Kroyer

Kerstin Kroyer

Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]