Der nächste Sommer kommt bestimmt

Umweltfreundliche Naturkälteversorgung des Universitätsklinikums Krems geht in Betrieb

03. November 2024

Krems feiert einen weiteren Meilenstein im Engagement für den Klimaschutz: Im Universitätsklinikum wurde eine hochmoderne Kälteanlage der EVN in Betrieb genommen, die einen Großteil der benötigten Kälte durch eine umweltfreundliche Absorptionskältemaschine erzeugt. Diese Technologie nutzt nachhaltig gewonnene Naturwärme, um Kälte zu erzeugen – ein wichtiger Beitrag zur Reduktion von CO₂-Emissionen und zur Verbesserung der Energieeffizienz.

Kälte wird in einem Krankenhaus nicht nur für die Klimaanlage benötigt, sondern ganzjährig zur Kühlung von Großgeräten, IT-Anlagen und zur Feuchtigkeitsregulierung eingesetzt. Besonders Intensivstationen und OPs sind auf eine stabile Kälteversorgung angewiesen. 

„Die zuverlässige und energieeffiziente Kühlung unserer medizinischen Einrichtungen ist von entscheidender Bedeutung für den täglichen Betrieb und die Patientenversorgung. Mit der neuen Kälteanlage setzen wir nicht nur auf eine moderne Lösung, sondern auch auf eine nachhaltige, zukunftsorientierte Energieform. Dies stärkt unser Klinikum sowohl ökologisch als auch wirtschaftlich“, so Roman Semler, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Krems.

„Mit der Inbetriebnahme der Kälteanlage am Universitätsklinikum beweisen wir erneut, dass wir innovative und umweltfreundliche Technologien erfolgreich einsetzen können. Der Einsatz von Absorptionskältemaschinen, die unsere umweltfreundliche Naturwärme in Kälte umwandeln, ist ein wichtiger Schritt in die erneuerbare Energiezukunft. Damit leisten wir einen weiteren Beitrag zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes und damit zum Klimaschutz“, so EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher.


Moderne Technik für das Universitätsklinikum

Besonders innovativ ist der Einsatz der Absorptionskältemaschine, bei der Wärme anstelle von Strom als Antriebsenergie verwendet wird. Sie ist das Herzstück der neuen Kältezentrale. Darüber hinaus sorgen konventionelle Kompressionskältemaschinen für die Spitzenlastversorgung und zwei Kältespeicher mit einem Speichervolumen von 120 m³ für einen effizienten Anlagenbetrieb.
Die eingesetzte Naturwärme stammt aus dem Biomasseheizkraftwerk der EVN und wird aus Hackschnitzel erzeugt. Das ermöglicht eine deutliche Reduktion des Stromverbrauchs und der Treibhausgasemissionen.


EVN Wärme GmbH

Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und Teilen Oberösterreichs. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt. Durch die enge Kooperation der EVN mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft bleibt die Wertschöpfung der Region erhalten. Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund 3,0 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.


Universitätsklinikum Krems

Das Universitätsklinikum Krems ist mit seinen zwölf Klinischen Abteilungen und fünf Klinischen Instituten eine wichtige regionale Gesundheitseinrichtung. Hier stehen die Patientinnen und Patienten gemäß dem Leitspruch „Auf höchstmöglichem Niveau behandeln wir den Menschen, nicht nur seine Krankheit“ im Mittelpunkt des Handelns. Mit den Schwerpunkten in den Bereichen der Kardiologie, der Onkologie und dem Bewegungsapparat, sowie als einziges Thoraxzentrum in ganz Niederösterreich ist das Klinikum über die Jahre zudem eine zentrale Anlaufstelle für Patientinnen und Patienten aus ganz Niederösterreich geworden.
 

v.l.n.r.: EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher, Ärztliche Direktorin Andrea Zauner-Dungl, Pflegedirektorin Regina Kern, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Roman Semler

Die neuen Kältespeicher mit jeweils 120 m³ Speichervolumen

v.l.n.r.: EVN Wärme Geschäftsführer Gerhard Sacher, Ärztliche Direktorin Andrea Zauner-Dungl, Pflegedirektorin Regina Kern, Kaufmännischer Direktor des Universitätsklinikums Roman Semler. Im Hintergrund die zwei Kältespeicher

Die für die Absorptionskältemaschine benötigte Wärme kommt aus dem Biomasseheizkraftwerk der EVN

© EVN/Antal und © EVN

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Pressekontakt

Mag. Stefan Zach, MAS

Mag. Stefan Zach, MAS

Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]

Kerstin Kroyer

Kerstin Kroyer

Information und Kommunikation, EVN Konzern

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