EVN ändert Tarif für Wärmekunden im Naturwärmenetz Thermenregion

Durchschnittskunden ersparen sich rund 100 Euro pro Jahr.

13. September 2024

Die Wärmekundinnen und -kunden im Naturwärmenetz Thermenregion profitieren von der neuen Tarifanpassung der EVN Wärme. Diese Veränderung wird den Haushalten eine spürbare Entlastung bringen. Im Bezirk Baden und Mödling beträgt die mögliche Einsparung in diesem Netz bis zu 10 %.

Die Kleinteiligkeit der regionalen Netze spiegelte sich bisher auch in den Kosten wider. Durch verschiedene Rahmenbedingungen wie Netzgröße und Lieferantenstruktur hatte jedes Netz seinen eigenen Tarif. Mit der neuen Anpassung möchte die EVN diesen Umständen nun entgegenwirken. „Es ist an der Zeit, unsere Tarifstruktur zu vereinfachen und weiter an den steigenden Anteil aus erneuerbaren Energien anzupassen. Auch unsere AGB möchten wir in diesem Schritt der heutigen Zeit anpassen und kundenfreundlicher gestalten“, so EVN Sprecher Stefan Zach. 

Im Zuge der Tarifanpassung werde der Arbeitspreise gesenkt, der Grundpreis etwas angehoben. Für die Durchschnittskunden bedeutet dies eine deutliche Senkung:

•    Bsp. 1: bei einem durchschnittlichen Verbrauch einer Wohnung von rund 5.400 kWh liegt die jährliche Ersparnis bei bis zu 120 Euro (inkl. 20% USt.)
•    Bsp. 2: bei einem durchschnittlichen Verbrauch eines Einfamilienhauses von rund 14.000 kWh liegt die jährliche Ersparnis bei bis zu 350 Euro (inkl. 20% USt.)

Die Kundinnen und Kunden müssen aktiv den neuen Tarif wählen. Entsprechende Briefe werden ab 16.9.2024 Schritt für Schritt in mehreren Tranchen versendet. „Bis zum Start der nächsten Heizsaison haben somit alle Kundinnen und Kunden die Möglichkeit umzusteigen. Bis dahin wird unsere Rabattaktion aus der vergangenen Heizsaison verlängert“, so Zach. 

Das Naturwärmenetz Thermenregion der EVN ist das größte überregionale Fernwärmenetz in Österreich und erstreckt sich von Perchtoldsdorf bis Baden. Es versorgt derzeit 13 Gemeinden mit umweltfreundlicher Wärme aus Biomasse und erreicht eine Trassenlänge von 150 km. Versorgt werden die Wärmekundinnen und Kunden über die Biomasseheizkraftwerke in Mödling und Tribuswinkel sowie das Heizwerk in Guntramsdorf. Die Anlage in Guntramsdorf wurde in diesem Jahr auf die doppelte Erzeugungskapazität erweitert. 2025 startet der Bau der Verbindungsleitung zwischen Baden und Bad Vöslau. Dadurch werden die Einzelnetze von Bad Vöslau, Kottingbrunn und Leobersdorf in das überregionale Netz eingebunden. Weitere große Ausbauprojekte stehen schon in den Startlöchern. Auch das Triestingtal soll mittelfristig Teil des Naturwärmenetzes Thermenregion werden.

EVN Wärme

Seit vielen Jahren schon hat der Einsatz erneuerbarer Energien im Bereich der Wärme bereits große Bedeutung. In Zusammenarbeit mit Partnern aus dem Bereich Landwirtschaft und der Sägeindustrie betreibt die EVN rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich und in Teilen Oberösterreichs. Mittlerweile werden etwa zwei Drittel der kommunalen Fernwärme aus Biomasse erzeugt.

Durch die enge Kooperation mit der regionalen Land- und Forstwirtschaft wird die Wertschöpfung der Region sichergestellt. Die EVN setzt auf heimische Biomasse und arbeitet ausschließlich mit österreichischen Partnern. Mit rund 3 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in ganz Österreich.  
 

Pressekontakt

Mag. Stefan Zach, MAS

Mag. Stefan Zach, MAS

Leiter Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]

Kerstin Kroyer

Kerstin Kroyer

Information und Kommunikation, EVN Konzern

[email protected]