Seit über 20 Jahren – seitdem die Wehranlage beim Kamphochwasser 2002 schwer beschädigt wurde – überlegt die EVN verschiedene Sanierungskonzepte für den historischen Wasserkraftstandort Rosenburg. 2015 wurden dann konkrete Pläne für eine Modernisierung präsentiert. Das Projekt, das unter anderem mit einer höheren Staumauer die Menge an erzeugtem Ökostrom am Standort knapp verdoppeln sollte, befindet sich seit 2017 in der Umweltverträglichkeitsprüfung, die in Kürze abgeschlossen werden soll.
„Unsere Erwartung ist ein baldiger positiver Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung mit anschließendem jahrelangem Rechtsverfahren durch alle Instanzen. Angesichts der dafür nötigen Ressourcen haben wir das Projekt – gemeinsam mit dem NÖ Umweltanwalt Tom Hansmann noch einmal evaluiert. Und wir sind zur Entscheidung gekommen, das ursprüngliche Projekt zugunsten einer Bestandssanierung zurückzuziehen“, so EVN Sprecher Stefan Zach.
Die geplante Modernisierung stieß von Beginn an auf große Widerstände, die sich auch im laufenden Genehmigungsverfahren fortgesetzt haben. Vor dem Hintergrund bevorstehender jahrelanger rechtlicher Streitigkeiten bis hin zum Europäischen Gerichtshof begrüßt Tom Hansmann, die Entscheidung der EVN: „Rosenburg kann damit zu einem Symbol des sinnvollen Kompromisses werden. Die Wasserkraft ist eine tragende Säule für die erneuerbare Energieproduktion in Niederösterreich. Um die hoch gesteckten Energieziele zu erreichen, müssen wir bestehende Standorte wie Rosenburg erhalten, modernisieren und dabei – wie überall – auf die wertvolle Natur und Umwelt achten. Ich bin davon überzeugt, dass die aktuelle Entscheidung genau das zustande bringt.“
Der NÖ Umweltanwalt hat sich auch dazu bereit erklärt, die nun folgenden Gespräche mit den Standortgemeinden und den Interessengruppen wesentlich mitzugestalten.
Das neue Konzept: Bestandssanierung ohne höhere Staumauer oder Unterwassereintiefung
Die EVN verzichtet in der vorgestellten Variante sowohl auf die sogenannte Stauzielerhöhung, als auch auf die Unterwassereintiefung, also auf die laut NGOs größten Eingriffe in die Natur. Stattdessen konzentriert sie sich ausschließlich darauf, den bestehenden Standort bestmöglich zu sanieren. Damit soll die wichtige Erzeugungsleistung an erneuerbarer Energie ebenso erhalten bleiben, wie die außergewöhnliche Umwelt und Landschaft rund um den historischen Kraftwerksstandort.
Für die EVN beginnt damit eine neuer Planungsprozess mit einem lachenden und einem „weinenden Auge“: „Der weltweite Klimawandel verlangt konsequentes und rasches Handeln. Dafür müssen wir unsere Ressourcen bestmöglich einsetzen. Wenn dafür manchmal ein – auch schmerzhafter – Kompromiss nötig ist, dann sind wir dazu bereit. Es würde uns sehr freuen, wenn dieser Schritt zu einem besseren gemeinsamen Vorgehen von Energieversorgern und NGOs beitragen könnte. Denn für die Herausforderungen der Energiezukunft braucht es uns beide – Energieversorger und Zivilgesellschaft“, so Zach.
Als nächsten Schritt wird die EVN die Einreichung zur laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zurückziehen und das Projekt zu einem Sanierungsprojekt reduzieren. Dabei sollen das Kraftwerksgebäude, die Turbinen und die Leittechnik erneuert und die Wehranlage saniert werden. Mit diesen Maßnahmen kann eine Erhöhung der Erzeugung um rund 25% erreicht werden.
Ein Kraftwerkstandort mit viel Geschichte
Seit über 100 Jahren produziert dieses Kraftwerk Strom aus der Bewegung des Kampes, der dort um den „Umlaufberg“ fließt. Beim großen Hochwasser 2002 wurde die Wehranlage stark beschädigt und zum Teil erneuert. Seit dem überlegt die EVN, wie sie den Standort am besten dauerhaft sanieren bzw. modernisieren kann.
Viele Pläne wurden rund um Rosenburg bereits geschmiedet. In den 80er Jahren gab es Pläne für einen weiteren Speichersee mit einer 22 m hohen Mauer. Sie wurden nach den ersten großen Bürgerprotesten ad acta gelegt.
2015 präsentierte die EVN dann Pläne für eine behutsamere Modernisierung: Der Plan war eine Erhöhung der Staumauer um 1,6m sowie die Herstellung einer 1,5m großen Unterwassereintiefung und mit der damit gewonnen größeren Fallhöhe die Menge der erzeugen Ökoenergie am Standort von derzeit 4,2 GWh auf 8,14 GWh fast zu verdoppeln. Statt bisher rund 1.200 Haushalte hätten dann rund 2.400 Haushalte mit ökologischer Energie versorgt werden können.
Mit den nun vorgestellten Plänen möchte die EVN ein neues Kapitel beginnen, nämlich mit der Produktion von Ökostrom aus Rosenburg für weitere 100 Jahre.
„Unsere Erwartung ist ein baldiger positiver Abschluss der Umweltverträglichkeitsprüfung mit anschließendem jahrelangem Rechtsverfahren durch alle Instanzen. Angesichts der dafür nötigen Ressourcen haben wir das Projekt – gemeinsam mit dem NÖ Umweltanwalt Tom Hansmann noch einmal evaluiert. Und wir sind zur Entscheidung gekommen, das ursprüngliche Projekt zugunsten einer Bestandssanierung zurückzuziehen“, so EVN Sprecher Stefan Zach.
Die geplante Modernisierung stieß von Beginn an auf große Widerstände, die sich auch im laufenden Genehmigungsverfahren fortgesetzt haben. Vor dem Hintergrund bevorstehender jahrelanger rechtlicher Streitigkeiten bis hin zum Europäischen Gerichtshof begrüßt Tom Hansmann, die Entscheidung der EVN: „Rosenburg kann damit zu einem Symbol des sinnvollen Kompromisses werden. Die Wasserkraft ist eine tragende Säule für die erneuerbare Energieproduktion in Niederösterreich. Um die hoch gesteckten Energieziele zu erreichen, müssen wir bestehende Standorte wie Rosenburg erhalten, modernisieren und dabei – wie überall – auf die wertvolle Natur und Umwelt achten. Ich bin davon überzeugt, dass die aktuelle Entscheidung genau das zustande bringt.“
Der NÖ Umweltanwalt hat sich auch dazu bereit erklärt, die nun folgenden Gespräche mit den Standortgemeinden und den Interessengruppen wesentlich mitzugestalten.
Das neue Konzept: Bestandssanierung ohne höhere Staumauer oder Unterwassereintiefung
Die EVN verzichtet in der vorgestellten Variante sowohl auf die sogenannte Stauzielerhöhung, als auch auf die Unterwassereintiefung, also auf die laut NGOs größten Eingriffe in die Natur. Stattdessen konzentriert sie sich ausschließlich darauf, den bestehenden Standort bestmöglich zu sanieren. Damit soll die wichtige Erzeugungsleistung an erneuerbarer Energie ebenso erhalten bleiben, wie die außergewöhnliche Umwelt und Landschaft rund um den historischen Kraftwerksstandort.
Für die EVN beginnt damit eine neuer Planungsprozess mit einem lachenden und einem „weinenden Auge“: „Der weltweite Klimawandel verlangt konsequentes und rasches Handeln. Dafür müssen wir unsere Ressourcen bestmöglich einsetzen. Wenn dafür manchmal ein – auch schmerzhafter – Kompromiss nötig ist, dann sind wir dazu bereit. Es würde uns sehr freuen, wenn dieser Schritt zu einem besseren gemeinsamen Vorgehen von Energieversorgern und NGOs beitragen könnte. Denn für die Herausforderungen der Energiezukunft braucht es uns beide – Energieversorger und Zivilgesellschaft“, so Zach.
Als nächsten Schritt wird die EVN die Einreichung zur laufenden Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) zurückziehen und das Projekt zu einem Sanierungsprojekt reduzieren. Dabei sollen das Kraftwerksgebäude, die Turbinen und die Leittechnik erneuert und die Wehranlage saniert werden. Mit diesen Maßnahmen kann eine Erhöhung der Erzeugung um rund 25% erreicht werden.
Ein Kraftwerkstandort mit viel Geschichte
Seit über 100 Jahren produziert dieses Kraftwerk Strom aus der Bewegung des Kampes, der dort um den „Umlaufberg“ fließt. Beim großen Hochwasser 2002 wurde die Wehranlage stark beschädigt und zum Teil erneuert. Seit dem überlegt die EVN, wie sie den Standort am besten dauerhaft sanieren bzw. modernisieren kann.
Viele Pläne wurden rund um Rosenburg bereits geschmiedet. In den 80er Jahren gab es Pläne für einen weiteren Speichersee mit einer 22 m hohen Mauer. Sie wurden nach den ersten großen Bürgerprotesten ad acta gelegt.
2015 präsentierte die EVN dann Pläne für eine behutsamere Modernisierung: Der Plan war eine Erhöhung der Staumauer um 1,6m sowie die Herstellung einer 1,5m großen Unterwassereintiefung und mit der damit gewonnen größeren Fallhöhe die Menge der erzeugen Ökoenergie am Standort von derzeit 4,2 GWh auf 8,14 GWh fast zu verdoppeln. Statt bisher rund 1.200 Haushalte hätten dann rund 2.400 Haushalte mit ökologischer Energie versorgt werden können.
Mit den nun vorgestellten Plänen möchte die EVN ein neues Kapitel beginnen, nämlich mit der Produktion von Ökostrom aus Rosenburg für weitere 100 Jahre.
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