Stromversorgungsstellen – sogenannten Landstromanlagen – für Güter- und Personenschiffe sorgen dafür, dass diese während sie anlegen, statt über schiffseigene Diesel-Generatoren klimafreundlicher über Stromanschlüsse an den Anlegestellen versorgt werden können. Die EVN errichtete nun zwei dieser Landstromanlagen in Melk und Krems.
„In den beiden touristischen Hotspots Krems und Melk können ab jetzt bis zu elf Schiffe gleichzeitig mit sauberem Strom über die Anlegestellen versorgt werden. Durch die Inbetriebnahme dieser Landstromanlagen wird dafür gesorgt, dass bei diesen Schiffanlegestellen keinerlei Emissionen mehr entstehen“, erläutert der EVN Vorstandssprecher Stefan Szyszkowitz.
Auch Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner betont die Wichtigkeit der neuen Anlagen: „Durch die neuen Landstromanlagen wird der Schiffverkehr umweltfreundlicher und das ist ein wichtiger Beitrag für unser Bundesland, um klimafreundlicher zu werden.“
„Ein weiterer Vorteil zusätzlich zur Emissionsreduktion ist, dass der Lärm der Dieselaggregate wegfällt. Erste Tests zeigen, dass täglich bis zu 1.000 Liter Diesel eingespart werden können“, betonen Melk Bürgermeister Patrick Strobl und Krems Stadträtin Alexandra Ambrosch.
Für die Errichtungskosten hat die EVN gemeinsam mit der LINZ AG eine EU-Fördermöglichkeit genutzt. In Oberösterreich wurden im April bereits die ersten Landstromanlagen in Betrieb genommen. In Wien werden bis voraussichtlich 2025 erste Landstromanlagen für die Schifffahrt entstehen.
Zahlen, Daten, Fakten:
- Melk: 5 Terminals mit 2 Trafos
- Krems: 6 Terminals mit 3 Trafos
- Errichtungskosten: 2,2 Mio. Euro.
- Baustart: Februar 2024
- Inbetriebnahme Sommer 2024
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